Üblicherweise hat der Bad Wimsbacher Wimbach etwa die Breite unseres Erlenbachs und plätschert auch ebenso unscheinbar vor sich hin. Vor fast genau einem Jahr machten starke Regenfälle aus dem Bach jedoch einen reißenden Strom, der nicht nur Millionenschäden in der Marktgemeinde anrichtete, sondern auch wichtige Teile der 400 Jahre alten Hackenschmiede zerstörte. Im Mai schließlich wurde die erste Schmiedevorführung nach der Instandsetzung mit Frühschoppen und Einsegnung gefeiert. Der Seulberger Norbert Schneider, zweiter Vorsitzender des Friedrichsdorfer Partnerschaftsvereins, war mit dabei.
In insgesamt 655 Stunden ehrenamtlicher Arbeit und mit großem Engagement der Schmiede sowie der Mitglieder des Kulturvereins um Obmann Robert Spitaler konnte alles soweit repariert werden, dass der tatsächliche Handwerksbetrieb vor Kurzem wieder aufgenommen werden konnte. In der Zwischenzeit gab es zwar Führungen, doch musste das Schauschmieden ausgesetzt werden.
Unter anderem wurde das vordere der insgesamt drei Wasserräder neu aufgelegt, das als erstes die Wucht des Hochwassers zu spüren bekommen hatte und völlig zerstört wurde, so dass es von der Welle heruntergeschnitten werden musste. Mit Muskelkraft und schwerem Gerät wuchteten die Helfer das neue, 800 Kilogramm schwere Wasserrad aus Eichenholz an seinen Platz. Die wohl schwierigste Aufgabe war jedoch die Erneuerung einer kompletten Gebäudeseite inklusive der Fundamente, die vom Wasser weggerissen worden waren.
110 Feuerwehrmänner waren am 2. Juli 2016 im Einsatz. Wer mehr über das Hochwasser erfahren möchte, kann dazu unter anderem auf der Webseite der Sozialdemokratischen Partei
Oberösterreichs (SPÖ) nachlesen.