Der 15. Juni 2012 war ein besonderer Tag für das Freilichtmuseum Hackenschmiede in der österreichischen Marktgemeinde Bad Wimsbach-Neydharting. Nach monatelangen Renovierungsarbeiten wurde die neue „Grindl“ – so wird die Antriebswelle für die verwendeten Schwanzhämmer genannt – samt Wasserrad eingeweiht. Ohne die Erneuerung dieser beiden Teile hätte die Schmiede vor dem Aus gestanden.
Die Bad Wimsbacher Landjugend richtete das Fest mit einem Gottesdienst, Musik und Schmiedevorführungen aus. Der Erlös ging an den Kulturverein, der seit 1968 Eigentümer des Freilichtmuseums ist. Inzwischen üben neben Kustos Knud Englbrecht acht weitere Schmiede das traditionelle Handwerk aus, unter anderem auch Gemeindevertreter Norbert Fischer.
Die Wimsbacher Hackenschmiede gilt als eine der ältesten voll funktionsfähigen Schmieden in Europa. Eine erste Erwähnung datiert bis auf 1604 zurück. Regelmäßig werden Schmiedevorführungen gemacht, um das Freilichtmuseum erlebbar zu machen.
Nähere Informationen über die Hackenschmiede gibt es bei Knud Englbrecht (Tel. +43 664 3229068; E-Mail: hackenschmiede-museum (at) gmx.at)