Pariser Stadtviertel „Le Marais“ ist Thema des Kulturwochenendes im September • Anmeldung bis Mitte Mai

Vom 23. bis 25. September lädt das Comité de Jumelage de Houilles (CJH) – das französische Äquivalent zum hiesigen Städtepartnerschaftsverein – zum jährlich ausgerichteten Kulturwochenende ein. Thema ist diesmal der Pariser Stadtteil „Le Marais“.  15 Plätze in Houiller Familien stellt das CJH für Friedrichsdorfer Gäste zur Verfügung. 

Place des Vosges im Pariser Stadtviertel „Le Marais“ (Foto: Wikipedia/AINo)

Das vorläufige Programm umfasst von der Ankunft des Zuges am Freitagnachmittag in Paris – wobei die genauen Abfahrtszeiten noch nicht feststehen – bis zur Abfahrt am Sonntag  unter anderem den ganztägigen Besuch des Marais. Neben dem Hôtel de Sully, dem Place des Vosges, dem Museum Victor Hugo sind auch Visiten der Renaissance-Hotels im Couture Sainte Catherine vorgesehen. Am Abend lädt das CJH zum gemeinsamen Abendessen in Houilles ein. 

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Bad Wimsbachs Bürgermeister Stürzlinger wiedergewählt

Erwin Stürzlinger (Foto: ÖVP)

Mit einem Ergebnis von fast 86 Prozent der Stimmen ist Erwin Stürzlinger (47) im Amt des Bürgermeisters in der Friedrichsdorfer Partnerstadt Bad Wimsbach bestätigt worden. Damit hat der Amtsinhaber und einzige Kandidat gegenüber der vorhergehenden Wahl 2015 noch einmal um 5 Prozentpunkte zugelegt.

Zeitgleich zur Bürgermeisterwahl fanden am 26. September 2021 Gemeinderatswahlen statt. Das Bad Wimsbacher Parlament wird von der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) mit 17 der 25 Sitze dominiert. Die übrigen Mandate verteilen sich auf die Sozialdemokratische Partei Österreichs (SPÖ) mit 5 sowie die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) mit 3 Sitzen. 

Erste Mitgliederversammlung seit Beginn der Pandemie • Frankreich-Ressort bleibt nach Rücktritt zunächst unbesetzt

Zwei ausgefallene Pfingsttreffen, kein Sportjugendprojekt, keine Teilnahme an Braderie und Weihnachtsmärkten, nur wenige Arbeitssitzungen mit den Freunden der drei Partnerstädte, das ist die eher bittere Bilanz der vergangenen beiden Jahre für den Städtepartnerschaftsverein Friedrichsdorf. „Die Corona-Pandemie hat uns einfach alles zerlegt“, resümierte Anja Canenbley, Ressortleiterin für die Partnerschaft mit dem englischen Chesham, während der ersten Mitgliederversammlung seit Beginn der Corona-Pandemie.

Während der vergangenen fast zwei Jahre sei man wie andere Vereine auch ausschließlich auf Sicht gefahren, erklärte Vereinsvorsitzender Norbert Schneider. Viele Vorhaben, wie das Pfingsttreffen 2020, bei dem unter anderem ein Ausflug mit den ausländischen Gästen nach Koblenz geplant war, waren bereits bei Abschluss der Vorarbeiten Makulatur. Auch die Vorstandssitzungen wurden über mehr als ein Jahr stark eingeschränkt.

Optimistische Stimmung

Dennoch ist die Stimmung optimistisch, das zeigte sich auch im Musikzimmer des Forums Köppern, wo sich knapp 20 Vereins- und Vorstandsmitglieder sowie Gäste trafen. „Vordringliches Ziel ist die Mitgliederwerbung, vor allem in der Jugend“, das ist die feste Überzeugung und erklärte Prämisse von Norbert Schneider angesichts der auf 100 Mitglieder geschrumpften Unterstützergemeinde. Der erst im Mai 2019 neu gewählte Vereinsvorsitzende blieb während der ersten ordentlichen Mitgliederversammlung seit Beginn der Corona-Pandemie vorsichtig mit weiteren Details zur Planung von Vereinsaktionen. Zwar wurden in den vergangenen Wochen vor allem mit der französischen Partnerstadt Houilles per Online-Meeting erste Vorhaben diskutiert – beispielsweise der Kulturaustausch – doch insgesamt gehen die Partnerschaftsvereine noch eher vorsichtig an künftige internationale Treffen heran.

Der Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins: Brigitte Röder, Ditta und Norbert Schneider, Irmgard Buggert-Fehn, Anja Canenbley, Erika Freppon und Brigitte Arnold (von links, Foto: Arnold)

Cheshamer Freunde waren während des Webmeetings ebenfalls mit von der Partie. Trotz der Auflösung des Cheshamer „Twinning Committee“ aus Personal- und Altersgründen im Jahr 2018 gibt es in der britischen Gemeinde nach wie vor einige Fans der Partnerschaft mit Friedrichsdorf. Anja Canenbley arbeitet gemeinsam mit Roderick McCulloch daran, den Kontakt auf eine neue Basis zu stellen und damit den Austausch wieder zu beleben. McCulloch ist zuversichtlich, bald wieder genügend Mitstreiter zu finden, die sein Engagement teilen.

Sport und Jugenddiskussionen als neue Projekte

Zwei der wesentlichen neuen Projekte, das der Partnerschaftsverein begleitet, sind ein Sporttreffen mit Houilles, das mit Unterstützung der Deutschen Sportjugend und der Sportvereine beider Städte organisiert werden soll, außerdem die Online-Diskussionen zwischen den Jugendparlamenten der Städte Chesham, Friedrichsdorf und Houilles. Letzteres steht kurz vor einem wichtigen Etappenziel, bei dem die Jugendlichen sich gegenseitig ihre Videoprojekte vorstellen. Später sind auch reale Treffen vorgesehen.

Blumen zum Abschied von Irmgard Buggert-Fehn aus dem Vorstand (Foto: Arnold)

Diese gemeinsamen Vorhaben mit Houilles werden von nun an nicht mehr unter der Leitung von Irmgard Buggert-Fehn organisiert. Die Oberurselerin will sich künftig stärker in ihrer Heimatstadt engagieren, nachdem sie vor Jahren von Erika Freppon zum Verein in die Hugenottenstadt gelockt worden war, wie sie es scherzhaft ausdrückt. Beide, sowohl Buggert-Fehn als auch Freppon, werden dem Partnerschaftsverein zwar treu bleiben, doch künftig nicht mehr im Vorstand aktiv sein.

Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für das Ressort Frankreich steht noch nicht fest. Allerdings gibt es Kandidat:innen und Norbert Schneider ist zuversichtlich, dass er die Stelle zur Mitgliederversammlung im kommenden Jahr wieder besetzen kann. Gewählt wurde während der Versammlung dennoch: Ditta Schneider (Bad Wimsbach) und Anja Canenbley wurden als Ressortleiter bestätigt, Brigitte Arnold und Brigitte Röder gehören dem Vorstand weiterhin als Beisitzer an. Sven Arnold wurde zum Schriftführer bestellt.

Partnerschaftsarbeit nimmt wieder Fahrt auf • Erste Termine mit Houilles fixiert

Nach mehr als einem Jahr des erzwungenen Stillstands, in denen die Aktivitäten des Städtepartnerschaftsvereins Friedrichsdorf nur auf Sparflamme köchelten, kommt jetzt wieder Schwung in die europäischen Partnerschaften der Hugenottenstadt. Die Vorstände der Vereine aus Friedrichsdorf und Houilles trafen sich Mitte Juli 2021 zu einem Web-Meeting, um das Grundgerüst kommender Termine abzustimmen.

Erstes offizielles Treffen der drei Partnerschaftsvereine aus Chesham, Friedrichsdorf und Houilles ist das sogenannte Tripartite-Meeting am 29. September 2021. An diesem Abend werden weitere Details der Zusammenarbeit besprochen – auch bereits in Vorbereitung des Pfingstwochenendes 2022.   

Folgende weitere Termine für die Jahre 2022 und 2023 sind bereits weitgehend fixiert, abhängig davon, ob Präsenz-Zusammenkünfte dann tatsächlich möglich sein werden: Zusätzlich zum traditionellen Pfingsttreffen 2022, das in Friedrichsdorf ausgerichtet wird, ist für den März 2023 die Wiederaufnahme des Europakonzerts in Friedrichsdorf geplant. Kurze Zeit später steht dann das Pfingsttreffen in Houilles auf dem Programm. Dort wird auch der 50. Jahrestag der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags zwischen Friedrichsdorf und Houilles gefeiert. 

Joel Zani, stellvertretender Vorsitzender des Houiller Partnerschaftsvereins (Foto: Sven Arnold)

Noch nicht zur Gänze fest stehen ein Kulturwochenende im September 2022 in Houilles, an dessen Organisation das dortige Comité de Jumelage (CJH) derzeit arbeitet.

Seit Juni 2021 präsentiert das CJH während des Wochenmarktes zudem in loser Folge alle Houiller Partnerstädte – zu denen außer Friedrichsdorf auch Celorico de Basto (Portugal), Chesham  (Großbritannien) und Schoelcher (Martinique) gehören. Den Anfang hat vor wenigen Wochen ein Stand mit Vino verde sowie regionalen Lebensmitteln und Fotos aus Celorico gemacht, ein Termin für Schoelcher ist für Februar 2022 vorgesehen. Nach Aussage des stellvertretenden CJH-Vorsitzenden Joel Zani (siehe Bericht vom 9. Mai 2021) könnte der Stand für Friedrichsdorf um die Weihnachtszeit 2022 an die Reihe kommen. 


Übrigens: Falls Sie Interesse an einer Mitarbeit im Städtepartnerschaftsverein Friedrichsdorf haben, Freunde in Großbritannien, Frankreich und Österreich gewinnen, Ihre Sprachkenntnisse auf Vordermann bringen oder einfach nur mithelfen wollen, dann sind Sie uns herzlich willkommen – zum Hineinschnuppern auch ohne Mitgliedschaft. Schreiben Sie eine kurze Mitteilung, wenn Sie Lust bekommen haben.

Stadtverordneter Atkinson im erweiterten Vorstand

Yves Atkinson (Foto: TSG Friedrichsdorf)

Der Seulberger Stadtverordnete Yves Atkinson (41, CDU) ist vom Friedrichsdorfer Stadtparlament in den erweiterten Vorstand des Städtepartnerschaftsvereins Friedrichsdorf entsandt worden. Er ist damit Nachfolger von Matthias Heinrich (CDU). Atkinson gehört dem Seulberger Ortsbeirat an, gleichzeitig ist er seit 2010 Vereinsvorsitzender der TSG Friedrichsdorf.

Eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger für die bisher vom Magistrat entsandte Birgit Wall-Höhn (Grüne) steht noch nicht fest. Nach Auskunft aus dem Rathaus wird die betreffende Person wegen eventueller Nachrücker erst in der ersten Sitzung des Magistrats bestimmt – nach der Sitzung des Parlaments am 16. September.

Houiller Partnerschaftsverein hat eine neue Präsidentin

Alexandra Carlier-Cadiou (Foto: privat)

Seit wenigen Wochen hat der Partnerschaftsverein in der Friedrichsdorfer Partnerstadt Houilles eine neue Präsidentin. Alexandra Carlier-Cadiou löste den langjährigen Präsidenten Joel Zani ab, der als Stellvertreter und Mitglied der Vereinskommunikation nun ins zweite Glied getreten ist.

„Ich fühle mich geehrt, die Nachfolge von Joel und vor ihm Dominique (Levet, Anm. d. Red.) antreten zu dürfen“, sagt die 54-Jährige, die sich selbst als „hyperaktiv“ bezeichnet. Carlier ist verheiratet und hat zwei Kinder.

Abseits von Beruf  – sie ist Direktorin eines Unternehmens zur beruflichen Fortbildung – und dem Houiller Vereinsleben trifft sie sich gern mit ihren Freundinnen. Dem Partnerschaftsverein gehört sie seit 18 Jahren an. Ziele während ihrer Zeit als Präsidentin sind zusätzliche Projekte für Jugend, Kultur und Sport zwischen den Partnerstädten sowie die Gewinnung neuer Mitglieder.

Trauer um Annie Hinds und Lionel Pierronet

Vor wenigen Tagen hat der Städtepartnerschaftsverein Friedrichsdorf vom Tod von Annie Hinds (73) und Lionel Pierronet (65) erfahren. Beide waren – sie in Chesham, er in Houilles – über lange Zeit tragende Säulen der Arbeit in den jeweiligen Partnerschaftsvereinen.

„Wir haben beide als freundliche, warmherzige und hilfsbereite Menschen kennengelernt und werden sie auch so in Erinnerung behalten“, erklärte Norbert Schneider, Vorsitzender des Städtepartnerschaftsvereins. „Ich wünsche beiden Familien und Vereinen von ganzem Herzen, dass sie die notwendige Kraft haben, nach dieser schweren Zeit wieder zuversichtlich und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.“

Annie Hinds (Foto: privat)

„You are family“, sagte Elizabeth Anne, von allen nur kurz Annie genannt, zu den Freunden aus den Partnerstädten, wann immer diese zu Besuch waren. Für die Katzenfreundin, die das erste Mal zur 300-Jahr-Feuer im Jahr 1987 in Friedrichsdorf war – kostümiert auf einem der Festwagen – war „Twinning“ immer sehr wichtig. Das galt auch und im besonderen nach der Auflösung der Chesham Twinning Association 2018. Nicht einmal der Umzug auf die Isle of Man vor sieben Jahren brachte die zahlreichen Freundschaften mit Friedrichsdorfern und Houillern zum Erliegen. Viele Jahre lang war sie als „German Secretary“ – also Ressortleiterin für Friedrichsdorf – aktiv. 

Lionel Pierronet (Foto: privat)

Lionel hinterlässt eine Lücke im ,,Comité du Jumelage“ der französischen Partnerstadt Houilles, wo er vor allem in der Kommunikation mitwirkte, unter anderem bei der Erstellung des mehrmals jährlich herausgegebenen Vereinsjournals „J“. Zudem begleitete er den Schüleraustausch zwischen Friedrichsdorf und Houilles über mehrere Jahre hinweg. Seine Frau Marie Christine Pierronet ist Ressortleiterin für Friedrichsdorf im Comité du Jumelage.

Ära Joly ist zu Ende • Julien Chambon wird neuer Bürgermeister von Houilles

Julien Chambon ist neuer Bürgermeister von Houilles (Foto: Houilleslavillequejaime)

„Der Schlag ging so nah vorbei, dass der Hut herabfiel“, zitierte Noch-Bürgermeister Alexandre Joly nach dem ersten Wahlgang aus Victor Hugos Gedicht „Après la bataille“ (Nach der Schlacht, Anm. d. Red.). Während der Vorsprung von Herausforderer Julien Chambon im ersten Wahlgang nur 316 Stimmen betragen hatte, zog dieser bei der Stichwahl am 28. Juni 2020 jedoch davon. 46,65 Prozent der Wählerstimmen vereinigte Chambon am Ende auf sich, Joly musste sich mit 37,45 Prozent geschlagen geben, nach 25 Jahren im Amt.

Ein wenig Enttäuschung spricht nach dem Votum aus den Worten Jolys. Die wegen der Coronavirus-Pandemie geringe Wahlbeteiligung von nur knapp 45 Prozent und die nationale Politik sieht er laut lokalen Medien als Gründe für die Niederlage. Gegenüber der zurückliegenden Wahl im Jahr 2014 gingen mehr als 3.000 Wähler weniger zu den Urnen. Damals hatte Joly in der Stichwahl noch zwei Drittel der insgesamt knapp 22.000 Stimmen auf sich vereinigt. Ein wenig könnte jedoch auch das Alter zum Erfolg Chambons beigetragen haben: Joly ist mit seinen fast 71 Jahren immerhin nahezu doppelt so alt wie der 38-jährige kommende Bürgermeister.

Wahlsieger Chambon, der am 5. Juli vereidigt wurde, freute sich über seinen Erfolg, den er nach Aussage in lokalen Medien vor allem einem „gemeinsam mit den Houiller Bürgern und wenig ideologisch geführten Wahlkampf“ zuschreibt. Sein Ziel für die kommenden sechs Jahre: Die Stadt vor den Toren von Paris „schöner und lebendiger machen“.

Die Ergebnisse der Wahlbezirke im Detail (Seite in französischer Sprache)

Bürgermeisterwahl Ende Juni ausschlaggebend für die Braderie / Amtsinhaber Joly tritt zum fünften Mal an

Alexandre Joly (Foto: ID Commune)

Für Alexandre Joly (70), den langjährigen Bürgermeister der französischen Partnerstadt Houilles, schlägt am 28. Juni 2020 die Stunde der Wahrheit. In diesem zweiten Durchgang wählen die knapp 22.000 Wahlberechtigten das Kommunalparlament – und damit auch traditionell den Spitzenkandidaten der Siegerliste als Rathauschef. Zudem hat die Wahl Auswirkungen auf einige Entscheidungen, die auch den Friedrichsdorfer Städtepartnerschaftsverein betreffen, beispielsweise ob die jährlich am ersten Oktoberwochenende ausgerichtete „Braderie“ –  der große Flohmarkt der Stadt – stattfinden wird oder nicht.

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Heißer Apfelwein für verwöhnte französische Gaumen

Brigitte Arnold, Marie-Rose Fleury und Annie Lubin (von links) am Friedrichsdorfer Stand (Foto: Arnold)

Der Duft heißen Apfelweins, verfeinert mit Zimt und Nelken, ist nicht unbedingt etwas, das französische Nasen häufig riechen, wenn sie über einen Weihnachtsmarkt in ihrem Heimatland schlendern. Entsprechend neugierig bis skeptisch betrachtet die Mehrzahl der Besucher in der lichtergeschmückten Gasse im Houiller Parc Charles de Gaulle den Topf, in dem Brigitte Arnold vom Städtepartnerschaftsverein Friedrichsdorf von Zeit zu Zeit rührt. „Das braucht seine Zeit, aber dann schmeckt es den meisten doch, vor allem, wenn sie sich die Hände daran wärmen können“, sagt sie lachend, während sie zwischendurch gemeinsam mit den Freundinnen Marie-Rose Fleury und Annie Lubin einer Kundin erklärt, was unter Dominosteinen zu verstehen ist. Keine ganz leichte Sache in einer fremden Sprache und doch hat sie sich mit ihrer alljährlichen Präsenz eine Stammkundschaft erarbeitet, die ihr in der französischen Partnerstadt Stollen, Lebkuchen und allerlei Weihnachtsdekoration deutscher Provenienz förmlich aus den Händen reißt.

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Heraus aus dem Schneckenhaus • Braderie seit 2015 erstmals wieder mit deutscher Beteiligung

Das Bierzapfen ging Norbert Schneider leicht von der Hand (Foto: Arnold)

Es herrscht Kaiserwetter in der französischen Partnerstadt Houilles. Und das, obwohl am Morgen noch dunkle Wolken einen mehr als trüben Tag versprachen und das kleine Team des Friedrichsdorfer Partnerschaftsvereins sorgenvoll die Regentropfen von den Tischdecken trocknete. Es ist nicht nur der erste „Arbeitsbesuch“ für den neuen Vereinsvorsitzenden Norbert Schneider und seine Frau Ditta, es ist auch das erste Mal seit dem Attentat in Nizza im Jahr 2015, dass der Partnerschaftsverein wieder an dem großen Flohmarkt teilnimmt, der jedes Jahr Anfang Oktober die halbe Stadt fest im Griff hat.

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Chesham mit neuem Bürgermeister • Vize McCulloch will Städtepartnerschaften voranbringen

Roderick McCulloch, stellvertretender Bürgermeister von Chesham (Foto: privat)

Die englische Partnerstadt Chesham hat mit Qaser Chaudhry seit wenigen Tagen einen neuen Bürgermeister. Der Brite pakistanischer Abstammung lebt mit seiner Familie seit 16 Jahren in Chesham und ist eingefleischter Cricket-Fan. Sein Motto – nicht nur für das im Jahresturnus neu besetzte Amt – lautet „Work hard“, also „Arbeite hart“.  Für die Partnerschaften Cheshams mit Archena in Spanien, Friedrichsdorf und Houilles (Frankreich) sind indes die Pläne von Chaudhrys Stellvertreter Roderick McCulloch von größerem Interesse. Denn McCulloch will sich in seiner Amtszeit insbesondere für die Städtepartnerschaften einsetzen.

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Pfingsttreffen der Partnerstädte • Mittelalterliches Chartres • Arbeitstreffen: Schüleraustausch neu aufstellen

Norbert Schneider (links) dankte für den herzlichen Empfang durch den Houiller Rathauschef Alexandre Joly (2.v.l.) und den Vorsitzenden des dortigen Partnerschaftsvereins, Joel Zani (3.v.l., Foto: Arnold)

Ein Rundgang durch die mittelalterliche Altstadt von Chartres mit der zum Unesco-Weltkulturerbe gehörenden Kathedrale Notre-Dame de Chartres war der Höhepunkt des alljährlichen internationalen Pfingsttreffens der Partnerstädte – diesmal ausgerichtet in Houilles. Außer den Friedrichsdorfern kamen Gäste aus dem portugiesischen Celorico de Basto sowie überraschend auch zwölf Freunde aus Chesham, zu denen der stellvertretende Bürgermeister Roderick McCulloch gehörte. Vier Tage lang sorgte das Houiller Comité de Jumelage für ein spannendes Kulturprogramm inklusive Golfturnier und einem Besuch des  Schlosses von Maison-Laffitte.  Gleichzeitig trafen sich Abgeordnete der Partnerschaftsvereine, um die Aktivitäten im kommenden Jahr abzustimmen.

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Europa: So haben unsere Partnerstädte gewählt

Logo des Europäischen Parlaments (Foto: EU-Parlament)

Die Ergebnisse der neunten Wahl zum Europäischen Parlament zwischen dem 23. und 26. Mai 2019 in den Friedrichsdorfer Partnerstädten unterscheiden sich teils recht deutlich von den jeweiligen Landesergebnissen. Unsere Redaktion hat die bislang noch jeweils vorläufigen Resultate an dieser Stelle für Sie kurz zusammengefasst.

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Bürgermeister Horst Burghardt zu Gast beim Wimsbacher Georgiritt

Freiluft-Festgottesdienst vor der Georgskirche in Kößlwang (Foto: Alfred Haslinger)

Um es gleich vorweg zu nehmen: Aufs Pferd gestiegen ist der Friedrichsdorfer Bürgermeister Horst Burghardt beim 41. Kößlwanger Georgiritt in der Partnerstadt Bad Wimsbach-Neydharting nicht. Gemeinsam mit Ehefrau Cordula und rund 800 weiteren Gästen wanderte er am 28. April 2019 die rund vier Kilometer von der Bad Wimsbacher Pfarrkirche über den Weiler Dorfham bis zur Georgskirche in Kößlwang – bei heuer eiskaltem Wetter.

Für Burghardt war es ein seltener Besuch in der österreichischen Gemeinde, ganz im Gegensatz zu seinem Wimsbacher Amtskollegen Erwin Stürzlinger, der häufig zu Gast in Friedrichsdorf ist – unter anderem bei der 50-Jahr-Feier in Seulberg im vergangenen Sommer. Zu diesem Zeitpunkt reifte auch die Idee für den Gegenbesuch, für den Norbert Schneider, kürzlich gewählter Vorsitzender des Friedrichsdorfer Städtepartnerschaftsvereins (siehe Bericht), schließlich den Georgiritt als Termin vorschlug.

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Schneider führt den Städtepartnerschaftsverein • „Themen junger Menschen aufgreifen“

Norbert Schneider steht nun an der Spitze des Städtepartnerschaftsvereins (Foto: Arnold)

Während der Mitgliederversammlung des Städtepartnerschaftsvereins Friedrichsdorf am 15. Mai 2019 wurde Norbert Schneider (65) einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er folgt auf Beate Pötzsch-Ahrens, die nicht mehr für das Amt kandidierte. Der gelernte Verlagskaufmann war bisher als stellvertretender Vorsitzender für die Partnerschaft mit der österreichischen Marktgemeinde Bad Wimsbach-Neydharting verantwortlich. Diese Aufgabe wird bis zur turnusgemäßen Neuwahl des übrigen Vorstands im kommenden Jahr kommissarisch seine Ehefrau Ditta Schneider übernehmen.

Trotz der prekären Lage, in der sich der Verein bei rapide schrumpfender Mitgliederzahl befindet, sieht Schneider „Zukunftschancen, die man nur anpacken muss“. Ziel sei dabei eine enge Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, ohne jedoch den Verein an sich näher an das Rathaus zu binden. „Wir haben die persönlichen Kontakte zu den Menschen in den Partnerstädten und können dort viel stärker in die Breite gehen, als die Stadt das könnte“, betonte Schneider. Er hofft dabei auf Hilfe des neuen Kulturamtsleiters Jonas Steinert, der Vorstandsberichte und Wahl im Forum Friedrichsdorf verfolgte.

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Schriftführerin Freya Bednarski-Stelling verstorben

Freya Bednarski-Stelling (Foto: Arnold)

Kurz vor Vollendung ihres 62. Lebensjahres ist unsere geschätzte Schriftführerin Freya Bednarski-Stelling am 18. April 2019 (Gründonnerstag) gestorben. Sie erlag ihrer schweren Krankheit, die sie in den letzten drei Jahren mit Tapferkeit und Würde trug. Sie hinterlässt ihren Ehemann, drei erwachsene Kinder und vier Enkelkinder.

Mit ihnen trauern alle Familienangehörigen, Freunde, die Unitarier Deutschland, deren Co-Präsidentin sie war und wir, die Vorstandskolleg*innen des Städtepartnerschaftsvereins Friedrichsdorf.

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Städtepartnerschaftsverein sucht neuen Vorsitzenden • Jahreshauptversammlung im Mai

Beate Pötzsch-Ahrens (Foto: privat)

Für Mittwoch, 15. Mai 2019, lädt der Städtepartnerschaftsverein Friedrichsdorf  zur ordentlichen Mitgliederversammlung ein. Die Zusammenkunft beginnt um 19.30 Uhr im Musikzimmer des Forum Friedrichsdorf im Stadtteil Köppern.

Wichtigster Punkt auf der Tagesordnung ist die Wahl einer oder eines neuen Vorsitzenden, nachdem die derzeitige Amtsinhaberin Beate Pötzsch-Ahrens nicht erneut kandidiert. In den nächsten Wochen seien zudem Gespräche zwischen ihr und dem seit April verantwortlichen, neuen Kulturamtsleiter Jonas Steinert sowie auch Bürgermeister Horst Burghardt zur Zukunft des Vereins geplant. Ob es zur Mitgliederversammlung bereits Resultate geben wird, ist laut Beate Pötzsch-Ahrens aber noch nicht klar.

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Trauer um Heinz Raab

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Bad Wimsbachs Bürgermeister Erwin Stürzlinger (links) mit Heinz Raab bei dessen 80. Geburtstag im Jahr 2012 (Foto: Baumgartner)

Der Almsee (Link zu Wikipedia) und die Berge des Salzkammerguts hatten es ihm angetan. Er liebte die Menschen dort und nannte das österreichische Bad Wimsbach-Neydharting manches Mal gern seine zweite Heimat, seine Familie. Vor wenigen Tagen schlief Heinz Raab im Alter von 86 Jahren friedlich ein. Friedrichsdorf und insbesondere der Stadtteil Seulberg sowie zahlreiche Vereine verlieren damit einen engagierten und großzügigen Menschen, der in seinem Leben vieles bewegt und bewirkt hat.

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Heißer Apfelwein und Joyeux Noël in Houilles

Brigitte Arnold schenkt dampfenden Apfelwein zum Aufwärmen aus (Foto: Arnold)

Die Stände im Parc Charles de Gaulle sind noch nicht ganz aufgebaut und bestückt, da fragen schon die ersten Neugierigen nach heißem Glühwein oder Apfelwein. Denn es ist kühl in der Dämmerung um acht Uhr morgens, als Mitglieder des Houiller Partnerschaftsvereins CJH und Brigitte Arnold vom Städtepartnerschaftsverein Friedrichsdorf ihre Kisten auspacken. Die Männer des Bauhofs, die Tische, Zelte und Strohballen für das Ambiente verteilen, hauchen in die klammen Hände.

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